Psoriasis
Silent Inflamation im Darm kann viele Beschwerden verursachen. Mein Tipp: Verzichten sie mal für einen Weile auf Weizenprodukte.
Ernährung bei Schuppenflechte: passende Lebensmittel und Rezepte
Wenig Fleisch, aber gern Fisch und viel Gemüse heißt die Devise bei Schuppenflechte. Welche Lebensmittel und Rezepte eignen sich zur entzündungshemmenden Ernährung bei Psoriasis?
Die wichtigsten Ernährungstipps bei Schuppenflechte
- Täglich Rohkost: Sie unterdrückt die Aktivität der entzündlichen Schübe und hilft durch ihre Antioxidantien, den Körper zu entgiften.
- Fetter Seefisch wie Lachs, Hering oder Makrele enthält entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren.
- Entzündungsförderndes wie Zucker, Weizenprodukte, Schweinefleisch und Wurst möglichst meiden.
- Den Darm entlasten. Er ist unser Immunorgan und will sich nachts regenerieren. Leichte Kost am Abend (gekocht/gedünstet) und eine lange Essenspause über Nacht (12-13 Stunden) helfen ihm. Statt Frühstück lieber ein „Spätstück“! Tagsüber möglichst nur 2-3 Mahlzeiten essen.
- Falls doch zwischendurch Hunger kommt: Notfall-Snacks sollten zuckerarm und antientzündlich sein, z. B. Nüsse, etwas Naturjoghurt oder ein Scheibchen Wildlachs mit Apfel.
- Mahlzeitenbeispiele: Frühstück: Quark mit Früchten und Leinöl/Weizenkeimöl oder Vollkornbrot mit Frischkäse und Rohkost; Mittagessen: Mischkost, z. B. zwei Hände Dinkel-Pasta oder Naturreis mit drei Händen Gemüse nach Wahl. Abendessen: z. B. Gemüsesuppe oder gedünsteter Fisch mit Gemüse.
- Vitamin E wirkt antioxidativ und als Balsam für die Haut. Quellen sind pflanzliche Öle, besonders Weizenkeimöl.
- Weißdorntee verbessert die Durchblutung der Gefäße und stärkt den Herzmuskel.
Gliadin (prolinreich) ist bestandteil der Glutene
Gliadin und Psoriasis:
Gliadin ist ein Protein, das in Weizen und anderen glutenhaltigen Getreiden vorkommt. Es ist ein Bestandteil des Glutens und kann bei manchen Menschen eine Immunreaktion auslösen, insbesondere bei denen, die unter Zöliakie oder Glutenempfindlichkeit leiden. Es gibt Hinweise darauf, dass Gliadin auch bei Menschen ohne Zöliakie negative Auswirkungen haben kann, insbesondere bei solchen mit entzündlichen Hauterkrankungen wie Psoriasis.
Zusammenhang zwischen Gliadin und Psoriasis:
Entzündungsreaktionen: Bei Menschen mit Psoriasis handelt es sich um eine chronische entzündliche Hauterkrankung, bei der das Immunsystem die Hautzellen in einem schnelleren Rhythmus produziert, was zu Hautirritationen und Schuppung führt. Es wird angenommen, dass glutenhaltige Lebensmittel, wie jene, die Gliadin enthalten, Entzündungsreaktionen im Körper verstärken könnten. Dies könnte die Symptome der Psoriasis verschärfen oder eine genetische Veranlagung zur Psoriasis bei glutenempfindlichen Personen verstärken.
Glutenempfindlichkeit: Es gibt Studien, die nahelegen, dass Menschen mit Psoriasis eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, auch eine Glutenempfindlichkeit oder Zöliakie zu entwickeln. In solchen Fällen kann der Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln wie Weizen (die Gliadin enthalten) die Immunantwort verschärfen und die Hautentzündungen verschlimmern.
Ernährungsanpassungen: Einige Patienten mit Psoriasis berichten von einer Verbesserung ihrer Symptome, wenn sie glutenhaltige Nahrungsmittel meiden. Es gibt jedoch keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise, dass eine glutenfreie Ernährung bei allen Psoriasis-Patienten eine signifikante Verbesserung bewirken würde. Eine individuell angepasste Ernährung und der Austausch mit einem Ernährungsberater oder Arzt können hilfreich sein.
Fazit: Es gibt Hinweise darauf, dass Gliadin die Symptome von Psoriasis bei Menschen, die empfindlich auf Gluten reagieren, verschärfen könnte. Eine glutenfreie Diät könnte in solchen Fällen potenziell hilfreich sein, aber nicht jeder Psoriasis-Patient wird davon profitieren. Eine ärztliche Beratung und gegebenenfalls Tests auf Glutenempfindlichkeit oder Zöliakie können sinnvoll sein.